Aus aktuellem Anlass die Statements des Verband Deutscher Sportfachhandel e.V. (Stefan Herzog, Generalsekretär) zusammen mit SPORT 2000 (Margit Gosau, Geschäftsführerin SPORT 2000 GmbH & SPORT 2000 International) und ISPO Group (Dr. Jeanette Loos, Global Head of ISPO Group) zu den unmittelbaren Auswirkungen der Corona-Krise im Sportfachhandel und der Notwendigkeit eines gemeinsamen, solidarischen Handelns.
Stefan Herzog, Generalsekretär Verband Deutscher Sportfachhandel, ruft zur Solidarität in der gesamten Branche auf: „Die aktuelle Krisensituation bringt den Sportfachhandel in Deutschland und sicherlich auch in den Nachbarländern an seine maximale Belastungsgrenze. Davon betroffen sind wettbewerbsübergreifend alle Sportfachhändler. Fakt ist, dass viele Menschen den täglichen Sport für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden brauchen. Wir werden die Krise nur über eine Solidarität aller Beteiligten, egal ob Händler oder Lieferanten, gemeinsam überwinden können. Wir begrüßen es sehr, dass von staatlicher Seite direkte Unterstützung angeboten wird. In Abstimmung mit den großen Einkaufsverbänden werden wir eine schnelle, pragmatische und auch unbürokratische Lösung in puncto Kurzarbeitergeld, Überbrückungskrediten, Stundungen für Steuerzahlungen etc. einfordern. Welche Hoffnung kann es für den Sportfachhandel geben? Garantiert keine fadenscheinigen Durchhalteparolen, da mit großer Wahrscheinlichkeit nicht alle Unternehmen diese Umsatzrückgänge kompensieren können. Unsere Handelslandschaft wird sich dadurch nachhaltig verändern. Es braucht jetzt ein „Wir-Gefühl“ mit partnerschaftlichen Modellen: Die Lieferanten sollten den Handel aktiv unterstützen, z.B. über eine längere Valuta, Verschiebung bzw. Aussetzung von Lieferterminen. Die Händler müssen sich auf den Tag der Wiedereröffnung vorbereiten, um dann die Kunden mit dem richtigen Angebot begeistern zu können. Vielleicht ist es gerade jetzt in diesen schwierigen Zeiten wichtig, sportlich fair miteinander umzugehen. Viele liebgewonnene Aktivitäten vermissen wir derzeit, wie z.B. den Lauftreff, das wöchentliche Fußballtraining, den Besuch im Fitnessstudio und generell Sporttreiben mit Freunden und in der Gruppe. Aber was sicherlich bleiben wird, ist unser Sport und somit unser Aufruf als Verband, die Botschaft #Sportbleibt – An jedem Ort. Zu jeder Zeit. Im Kopf. Als Team. auf möglichst vielen Kanälen zu kommunizieren.“

vds Aufruf #Sportbleibt