Der Einzelhandel rechnet laut einer Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) in den Tagen vor dem 4. Advent mit der umsatzstärksten Woche des Weihnachtsgeschäfts. Bisher sehen allerdings viele Händler ihre Erwartungen an das Weihnachtsgeschäft eher enttäuscht. „Das Weihnachtsgeschäft legt in den letzten Tagen vor Heiligabend erfahrungsgemäß noch einmal kräftig zu. Viele Kunden kaufen erst im Endspurt ihre Geschenke“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Dementsprechend hoffen viele Händler auf ein Anziehen der Umsätze in der kommenden vierten Adventswoche. Nach einer aktuellen HDE-Umfrage unter rund 350 Einzelhandelsunternehmen aller Branchen, Standorte, Größen und Vertriebsformen bewegten sich die Umsätze in den Tagen vor dem 3. Advent auf dem Niveau der Vorwoche. Zwar waren immerhin rund 30 Prozent der befragten Unternehmen mit der Entwicklung zufrieden, die Hälfte der Händler berichtete jedoch von enttäuschenden Geschäften. Wie schon in den vergangenen Wochen zeigten sich dabei größere Handelsunternehmen und Betriebe auf der grünen Wiese oft positiv gestimmt, während der Innenstadthandel gerade auch in den Nebenlagen häufig von nicht zufriedenstellenden Geschäften sprach. Insgesamt ist mit dem bisherigen Verlauf des Weihnachtsgeschäfts ein Viertel der vom HDE befragten Unternehmen zufrieden, rund die Hälfte dagegen sieht ihre Erwartungen nicht erfüllt. Die HDE-Prognose für das Weihnachtsgeschäft 2018 geht von einem Gesamtumsatz für November und Dezember von knapp über 100 Milliarden Euro aus. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von zwei Prozent. Dabei entfällt ein Prozent des Wachstums auf den stationären Handel, während der Umsatz im Online-Handel um knapp zehn Prozent zulegt. Eine vom HDE unterstützte Verbraucherumfrage des ifes-Instituts der FOM-Hochschule zeigt, dass die Deutschen in diesem Jahr pro Kopf rund 472 Euro für Geschenke ausgeben wollen.
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